New Work, New Work … start spreading the news …

Was einst Frank Sinatra in seinem Hit „New York, New York“ besang, könnte auch heute als die Hymne für mehrere Megatrends der Zeit gelten, die da „New Work“ oder „Urbanisierung“ genannt werden.
Vieles ist neu, manches unter anderem Namen schon einmal da gewesen.

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u den wirklich grundlegenden Veränderungen unserer Zeit gehört die Neuordnung der Arbeitswelt. Der Megatrend „New Work“ beschreibt den Strukturwandel in diesem Bereich, ausgelöst durch neue Technologien, Globalisierung und demografischen Wandel. Die Veränderungen, die dieser Strukturwandel in Bezug auf flexiblere Arbeitszeiten, den Wunsch nach ausgewogener Work-Life-Balance und das Einbeziehen der eigenen vier Wände – in Form von Homeoffice-Arbeitsplätzen – mit sich bringt, wirken sich natürlich 1 : 1 auf das Konsum- und vor allem auch auf das Essverhalten der Menschen aus. Dort, wo fixe Arbeitszeiten nicht mehr gelten, ist es wichtig, Mahlzeiten rund um die Uhr angeboten zu bekommen. Bis 2050 wird der Anteil der Menschen, die in Städten leben, 66 Prozent erreichen. Der Megatrend Urbanisierung bringt im Lebensmittelbereich, was in asiatischen Städten bereits seit Jahrzehnten Gültigkeit hat. Die Städte werden zu Zentren des kulinarischen Lebens, in denen nicht nur konsumiert, sondern auch produziert wird.

Vom Streetfood-Stand
auf den Teller

Streetfood liegt voll im Trend. Was man von Streetfood-Markets in den letzten Jahren gelernt hat, zieht jetzt ins tägliche Leben ein. Mit wenig Aufwand kleine, leichte und gesunde Snacks konsumieren zu können, boomt. Das betrifft sowohl den Businessbereich, wo man sich in der Pause schnell und abwechslungsreich versorgen kann, als auch den Privatbereich und das Essen nach der Arbeit zu Hause. Der Weg führt an der Sushi-Bar oder am Stand mit den Wokgerichten vorbei und schon ist das Abendessen für den Singlehaushalt abgehakt.

Foodservice
der neuesten Generation

Lieferdienste expandieren aus vielen Gründen. Zum einen ist Homing ein Trend, der das Geschäftsmodell beflügelt. Einen wesentlichen Schub in Richtung Foodservice brachten die zunehmende Digitalisierung und der Trend zur Urbanisierung. Denn der Lieferdienst mit frischem Essen aus unterschiedlichen Küchen ist natürlich in den großen Städten um vieles leichter zu organisieren als auf dem Land. Mittlerweile haben sich – ausgehend von den USA – sogenannte Ghost- oder Dark-Kitchens etabliert, die ihre hochwertigen Speisen ausschließlich zum Abholen oder Liefern anbieten und damit nur mehr aus einer Küche bestehen.

Streetfood Snacks erobern die eigenen vier Wände.

Zurück zur Natur

Im Gegenzug zur Urbanisierung wird selbst bei den eingefleischtesten Städtern der Wunsch nach Natur, natürlich gewachsenen Lebensmitteln und einfach nach mehr Grün immer stärker. Waren es früher die Köche der Spitzengastronomie, die ihren Gästen den reich bepflanzten Kräutergarten ihrer Restaurants präsentierten, sind es heute Reize, die bereits bei der Planung und Gestaltung der Lokale berücksichtigt werden. Vertikale Kräutergärten – von denen man sich direkt den Schnittlauch auf das Butterbrot schneiden kann – boomen genauso wie Locations, in denen der Gast im Gewächshaus neben der Tomatenstaude seinen Platz einnimmt und seine Tomatenkaltschale genießt.

Veganer und Vegetarier
waren gestern

Ein Trend, der sich direkt aus „Zurück zur Natur“ ableitet, stellt die rein pflanzliche Ernährung in den Mittelpunkt. Vegetarier und Veganer waren gestern – heute erobern Plantaristen die kulinarische Szene. Sie sind es, die ein neues pflanzliches Getränke- und Speise-Angebot hervorbringen.

Der Hot-Smoothie statt Glühwein und Punsch im Winter und die Suppe „to go“ mit frischen, knackigen Zutaten sind nur zwei Beispiele, die diese neue Bewegung an Speisen mit sich gebracht hat. In diesem Zusammenhang seien auch die Kichererbsen genannt, die derzeit in Form von Falafel oder Hummus die Teller und Supermarktregale erobern – gerade ihnen ist 2021 eine große Zukunft vorhergesagt. Bei den Getränken verzichtet man auf Alkohol. Säfte, Tees oder Limonaden kommen in die Gläser.

Probieren geht über Studieren! Was das SnackAngebot im Tankstellenshop betrifft, kann sich ein Blick auf die Ernährungstrends durchaus als lohnend herausstellen.