Regionalität ist bei Sushi durchaus ein Thema

Mag. (FH) Florian Bell, MBA, CEO Eathappy to go Österreich GmbH

Die in Deutschland gegründete FCF Holding, Mutter der EatHappy To Go Österreich GmbH, gibt es seit sieben Jah-
ren. Das österreichische Unternehmen, das für die Region Österreich und Slowakei zuständig ist, besteht seit 2016. Und kürz
lich gegründete Tochterunternehmen in Italien, Rumänien und anderen europäischen Ländern zeugen vom kometenhaften Erfolg des einzigartigen Asia-Snack-Shop-in-Shop-Konzepts von EatHappy. Allein in den letzten beiden Jahren konnte der Umsatz mit frisch zubereitetem Sushi, Maki, Sashimi und anderen Asia-Snack-Spezialitäten in Österreich verdoppelt werden. 

Auch die neuen Büroräumlichkeiten im Florido Tower, im 21. Bezirk in Wien, sind Ausdruck des wirtschaftlichen Erfolgs und marktkonformen Weitblicks. Mit bester Aussicht auf die Donau lenkt EatHappy-CEO Florian Bell das Unternehmen, das derzeit mit 220 Mitarbeitern an zwei  Produktionsstandorten täglich bis zu 20.000 Sushi-Boxen produziert, an die 35 EatHappy-Shop-in-Shops betreibt und über 500 Vitrinen-Standorte in ganz Österreich mit frischen Asia-Snacks bestückt. Dein Shop Plus traf Florian Bell zum Gespräch mit den Schwerpunktthemen Erfolg, Nachhaltigkeit und Trends.

EatHappy to Go Österreich GmbH
Floridsdorfer Hauptstraße 1
1210 Wien
Telefon: +43 1 226 00 55
office.austria@eathappy.com

Dein Shop Plus: Herr Bell, Sie blicken von Ihrem Büro aus auf die Donau, wo kommen die Fische für Ihre Sushis aber wirklich her?

Florian Bell: Die Meeresfische kommen aus Nordeuropa, denn generell kommt der Großteil der für Sushis verwendbaren Fische aus dem Meer. Das Gemüse kommt aus Österreich. Die regionale Herkunft und die Authentizität unserer Rohstoffe sind uns sehr wichtig. Das ist einer unserer
Erfolgsbausteine. Ein weiterer ist die Fri-
sche unserer Produkte. Jeder Konsument, der ein EatHappy-Sushi aus einer Vitrine
kauft, kann sicher sein, dass dieses Pro-dukt frisch produziert wurde. Was heute in
unserem heimischen Produktionswerk in Böheimkirchen hergestellt wird, ist morgen in den Verkaufsvitrinen der Supermärkte. Und was unsere Sushi-Meister an den derzeit rund 35 EatHappy-Shops, die es in größeren Supermärkten in ganz Österreich gibt, herstellen, ist sowieso immer frisch. Durch die Frische unterscheiden wir uns deutlich von Asia-Fertigsnack-Mitbewerbern.

Dein Shop Plus: Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde. Was sind die nachhaltigen Unternehmenseckpfeiler von EatHappy?

Florian Bell: Rohstoffe, Verpackung, Mitarbeiter und Transport sind unsere wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen. Die regionalen Bezugsquellen unserer Rohstoffe habe ich bereits erwähnt.

 

Bezüglich der Verpackung sind wir derzeit bei einem rePET-Grad von 80 %. Da arbeiten wir laufend daran, den grünen Gedanken weiter zu optimieren. Bezüglich Transport arbeiten wir mit flexiblen Logistikpartnern zusammen, die großteils Klein-Lkws einsetzen. Für weiter entfernte Lieferorte sind wir zumeist Teil von ökonomisch und ökologisch sinnvollen Großtransporten, die auch andere Güter zu fixen Umschlagplätzen vor Ort liefern.

Dein Shop Plus: Wo geht der Trend der asiatischen Snacks hin?

Florian Bell: Sushi und Asian Food sind schon mehr als ein Trend. Die asiatische Küche ist bei uns inzwischen im Alltag angekommen, weil sie sehr gesund und schmackhaft ist. Ich glaube, es wird noch in Richtung Bowls, Ramen, Suppen und vor allem asiatische Desserts weitergehen. Da gibt es noch spannende Produktgruppen wie Sticky Rice, Asian Macarons oder den ganzen Bereich der Fusionsküche.

Dein Shop Plus: Warum gibt es noch keine österreichischen Sushis, zum Beispiel mit Saibling?

Florian Bell: Das ist einerseits ein Preisthema und andererseits ist die Verfügbarkeit der Rohstoffe in der benötigten Menge meist nicht vorhanden.

Aber wir beschäftigen uns immer wieder mit neuen Sushivarianten und noch mehr Regionalität. Es muss aber auch ein Fisch sein, der schmeckt. Österreichische Sushis sind also durchaus ein mögliches Zukunfts-thema für uns.

Dein Shop Plus: Sie vertreiben derzeit Ihre Produkte fast ausschließlich in Supermärkten. Gibt es Überlegungen, auch an anderen Orten EatHappy-Produkte anzubieten?

Florian Bell: Ja, die gibt es. Bei größeren Veranstaltungen sind wir zum Beispiel mit eigenen EatHappy-Ständen dabei, zum Beispiel war das bei der Erste Bank Open 2019 in der Wiener Stadthalle, die Dominic Thiem gewonnen hat, der Fall. Auch für größere private und gewerbliche Veranstaltungen kann man unsere Sushi-Meister buchen oder spezielle Sushi-Platten fertig bestellen. Weiters sehen wir auch einen Markt in Bürogebäuden, wo über Vitrinen oder Selbstbedienungsautomaten unsere Produkte gekauft werden können. Im Parlament steht zum Beispiel eine EatHappy-Vitrine. Und dann sind natürlich auch größere Tankstellenshops potenzielle Verkaufsstandorte für EatHappy-Produkte. Wer weiß, vielleicht ist dieses Interview die Initialzündung dafür.

Sushis und asiatische Snacks von Sushi-Meistern am EatHappy-Shop zubereitet oder appetitlich fertig verpackt aus der Vitrine. Mit regionalen Zutaten, handgemacht und immer frisch.